Leinöl

Wundermittel Leinöl

Ein Öl für alle Fälle: Wundermittel Leinöl

(Originalartikel erschienen im Moveo Magazin, Januar 2020)

Eine gesunde Ernährung hängt von der Wertigkeit und Verarbeitungsweise der einzelnen Rohstoffe ab. Vor allem bei Ölen wird dies deutlich, denn der Herstellungsprozess nimmt starken Einfluss auf die Qualität des Endprodukts. Ein Beispiel ist das Leinöl, das für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Was es bewirkt, welche Parameter beim Einkauf zu beachten sind und wie es optimal verarbeitet wird, hat uns Oil & Vinegar-Inhaberin Gabi Rommerskirchen erläutert.

Als Expertin für hochwertige Öle, Essige und Feinkost kennen Sie sich bestens mit den besonderen Eigenschaften von Leinöl aus. Wie wird es gewonnen und was macht dieses Öl für die Gesundheit so wertvoll?

Gabi Rommerskirchen: Leinöl, oder auch Leinsamenöl, ist ein kaltgepresstes, naturbelassenes Pflanzenöl aus 100 Prozent sortenreiner Leinsaat. Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist das Öl deshalb so wertvoll, weil es einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und Lecithin aufweist. Diese beiden Bestandteile nehmen nachweislich positiven Einfluss auf die Verdauung, verbessern die Lern- und Gedächtnisfähigkeit.

Wie wird Leinöl am besten konsumiert?

Um die Nährstoffe und Vitamine des Öls bestmöglich aufnehmen zu können, empfehlen wir, es täglich pur zu konsumieren oder in die morgendliche Müsliportion einzurühren. Denn nur bei regelmäßigem Verzehr können die Wirkstoffe ihre immunstärkende Wirkung entfalten und sich positiv auf Herz-Kreislauf-, Magen- oder Hautprobleme auswirken. Die einzigartige Wirkung von Leinöl zeigt sich außerdem auch bei äußerlicher Anwendung als entzündungshemmender Wickel. Es eignet sich sogar zur Imprägnierung von Holz (lacht).

Muss man bei der Verarbeitung und Lagerung auf etwas Besonderes achten?

Da das Leinöl durch seinen außergewöhnlich hohen Anteil an dreifach-ungesättigten Fettsäuren besonders oxidationsempfindlich ist, muss man bei der Zubereitung und der Lagerung ein paar Hinweise beachten: Leinöl eignet sich nur für die kalte Küche und sollte nicht zum Braten verwendet werden. Es sollte stets in einer dunklen Flasche im Kühlschrank gelagert und innerhalb von drei Monaten nach Öffnung verbraucht werden.

Geht man in den Supermarkt, findet man viele verschiedene Sorten und Anbieter von Leinöl. Worin unterscheiden sie sich und worauf sollte man beim Kauf achten?

Wie bei fast jedem Produkt unterscheiden sich auch Leinöle mitunter stark voneinander. Wir empfehlen, bei Ölen lieber drei bis vier Euro mehr in die Hand zu nehmen und dafür geschmacklich und gesundheitlich von der hohen Qualität eines kaltgepressten und naturbelassenen Öls zu profitieren. Im Supermarktregal findet man häufig teilraffinierte Leinöle, die zwar länger haltbar sind, aber deutlich weniger Nährstoffe enthalten. Unser Leinöl von der Ölmühle Esterer hingegen ist komplett naturbelassen und beinhaltet somit nur natürliche Geruch-, Farb- und Nährstoffe.

Vielen Dank für das Gespräch!

Wer nach hochwertigen Ölen und fachkundiger Beratung sucht, ist herzlich eingeladen, die Expertinnen von Oil & Vinegar zu besuchen.

Oil & Vinegar, Engerstr. 36, 47906 Kempen
www.oil-vinegar.de